Dienstag, 26. November 2013
Montag, 25. November 2013
artgerechte Pelztierhaltung-auch für Hunde...
Hier wird der Tagesablauf eines Fuchses beschrieben, so ähnlich hättens unsere Hunde auch gern...
(und natürlich kaufe ich keinen echten Pelz für meine Kleidung)
Quelle: Canisund
Posted:
24 Nov 2013 09:31 AM PST
Es gibt tatsächlich Menschen die
behaupten, man könne Tiere, deren Pelze der Mensch für sich nutzen möchte,
„artgerecht“ halten. Am besten kenne ich mich natürlich mit Hundeartigen aus,
darum möchte ich einmal etwas vom natürlichen Leben eines Fuchses erzählen.
Füchse sind für Hundeartige relativ häufig auf Achse. Sie schlagen selten große
Beute wie etwa Wölfe, sondern ernähren sich von vielen kleinen Mahlzeiten am
Tag. Das können kleine Säugetiere sein, aber auch Insekten oder auch pflanzliche
Kost wie Beeren etc. Um Ihren Tagesbedarf an Nahrung zu decken durchwandern sie
ihr Revier, täglich fünf bis sechs Stunden lang. Um ihre Beute und ihre Nahrung
zu erhalten werden sie oft vor Probleme gestellt – Probleme die sie lösen
müssen, die ihr Gehirn fordern. Bei aller Arbeit der Nahrungsbeschaffung
regenerieren Füchse aber auch lang und ausgiebig – weit über 10 Tagesstunden
werden in sicheren, abgeschlossenen Rückzugsorten (Höhlen, dichtes Gebüsch) ohne
viele Außenreize verschlafen. Und, häufiger als man denkt, kommt es bei Füchsen
auch zu sozialen Kontakten mit vertrauten, oft verwandten Artgenossen. Fremde
Artgenossen werden allerdings meist gemieden oder vertrieben, bzw. der Versuch
unternommen, sie zu vertreiben. Zur Sicherung des Territoriums, welches
Überlebenswichtig ist. 5 bis 6 Stunden wandern und Probleme lösen, den Kopf
anstrengen. Lange Zeit ausgiebig und ohne Belästigung ruhen, sowie ausgiebiges
Sozialverhalten mit Artgenossen, die sich ein Individuum aussucht – oder ihnen
auch aus dem Weg gehen kann. Das ist ein natürliches, ein artgerechtes Leben
dieser Tierart. Wie bitte will man ein solches Leben einem Fuchs auf einer
Pelzfarm bieten? Auf wenigen Quadratzentimetern in einem Käfig? Wie soll ein
Fuchs dort sein auf Problemlösung ausgelegtes hochentwickeltes Säugetiergehirn
beschäftigen? Mal mit einem Ball, welcher ihm lieblos in den Käfig geworfen
wird? Wie soll er mit hunderten weiterer Füchse und dem
menschlichen Arbeitsbetrieb rundherum seine ernsthaften Ruhephasen
finden? Wie soll er in der Kiste seinen Bewegungsdrang, sein Bedürfnis nach
langen Streifgängen ausleben? Geht mit jedem Fuchs ein Mitarbeiter 5 Stunden
Gassi am Tag? Natürlich nicht – unter Artgerecht verstehen diese Pelzproduzenten
einige Quadratzentimeter mehr Raum im Käfig, und mal einen Ball oder ein
Spielzeug hineinwerfen. Das ist so, als wenn man eine Gefängniszelle für einen
Menschen um einen Quadratmeter vergrößern würde und dem Insassen jeden Tag
dasselbe Fernsehprogramm vorsetzen würde. Und der Fuchs „sitzt“ zudem noch
vollkommen unschuldig in diesem Käfig. Es ist mir wirklich vollkommen
unverständlich, wie ein halbwegs normaler Mensch auch nur im Ansatz auf die Idee
kommen kann, man könne einem Fuchs ein „schönes“ oder nur im entferntesten der
Art gerechtes leben in einem Käfig bieten. Dusselige Ausreden für ein blutiges
Geschäft, welches nur dem Profit dient und mit keinerlei Notwendigkeit
gerechtfertigt werden kann. Es geht nur um die Befriedigung von Eitelkeits- und
Modebedürfnissen von Menschen. Von selbstsüchtigen Menschen ohne Herz und
Mitgefühl.
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