Dienstag, 3. Dezember 2019

Merkmale eines guten Trainings

https://www.meinbesterbegleiter.com/workshop-clickertraining-3?cid=cb0b56e0-dc2a-4f0a-ab42-79def9c3c55f

von Simone Fasel und Nadine Heli

"Aufbau von Verstärkern ist Aufbau von Beziehung"

1. Mit positiver Verstärkung trainieren um positive Gefühle im Training zu haben

2. Verstärker aufbauen, wirksam halten und richtig einsetzen

3. probiert immer seinem Tier die Kontrolle über die Umwelt zu geben
    Hund kann als Lösungsstrategie aktiv ein Verhalten zeigen

4. Trainingspläne erstellen, guten Trainingsplan finden

5. übernimmt die Verantwortung für das Verhalten des Tieres,
der Trainer verändert sein Verhalten, so dass das Tier sein Verhalten ändern kann

6. Handwerkliche Fähigkeiten, gute Beobachtungsgabe, gutes Timing
zum Beispiel: Leckerchen soll in der Hundeschnauze landen und nicht auf dem Boden

Donnerstag, 3. Oktober 2019

Trainingstechnik kontra Emotionen

Nur mal so kurz ein paar Gedanken:

ich liebe meine Hunde und will nur das Beste für sie...
Ich will eine tolle Beziehung mit ihnen haben....
und natürlich habe ich nur die besten Gefühle für sie...

Aber, so mal als Vergleich:
Wenn ich mein Auto in die Werkstatt bringe, dann hoffe ich,dass mein Lieblingsmechaniker seinen Beruf mit Leidenschaft ausübt, dass er mein Auto natürlich mit Liebe repariert und wieder funktionsfähig macht...
Aber hoffentlich kennt er sich auch mit der Technik aus, weiss, an welchen Schrauben er zu drehen hat und welche Öle und Schmiermittel mein Auto verträgt.

Deshalb finde ich, sind wir es unseren Hunden schuldig, auch ihre "Technik" zu kennen!
Wie funktionieren ihre Gelenke, Muskeln, Sehnen, Bänder und ihr Stoffwechsel?
Wie funktioniert ihr Verhalten?

So dass ich mit der bestmöglichen Technik imstande bin eine Lebensgemeinschaft mit meinen Hunden zu gestalten.
Sowohl für den Hund, als auch für den Mensch!
PS: der Hund hat dabei leider keine Entscheidungsfreiheit.
Ich habe ihn gekauft und er muss bei mir leben.


Donnerstag, 5. September 2019

Dankbarkeitstagebuch im Hundetraining


Heute endlich ein trüber Regentag....
Zeit um bei einer heissen Tasse Tee mal die Gedanken schweifen zu lassen....

Hunde und Emotionen, das liest man jetzt öfter in der entsprechenden Literatur.
Hunde reagieren auf menschliche Emotionen. So neu ist das jetzt auch nicht.
Aber habe ich immer Freude mit meinem Hund, bin ich nicht auch mal frustriert, weils immer noch nicht klappt, verärgert, weil ers einfach nicht kapieren will.
Oder hab ich heute einfach keine Lust auf dreimal Gassi?
Wie wärs mit einem Trainingstagebuch für erfüllbare Trainingspläne in Kombination mit dem Dankbarkeitstagebuch?


https://dog-journal.de/was-soll-ich-in-mein-dankbarkeitstagebuch-schreiben/

Am ersten Tag: “Heute beginne ich mit meinem Dankbarkeitstagebuch! Die tägliche Dankbarkeit wird mein Leben in neuem Glanz erstrahlen lassen und ich werde endlich glücklicher!”
Am zweiten Tag: “Für die liebe Sonne bin ich dankbar… und für mein Bett.”
Und dann am dritten Tag: “Ich bin immer noch dankbar für die Sonnenstrahlen.”
Ein paar Tage später…: “Ich sollte mal wieder in mein Dankbarkeitstagebuch schreiben… .”
Kommt dir das bekannt vor? Oder befürchtest du vielleicht schon, dass dein Dankbarkeitstagebuch einstauben wird, so wie die Karte für das Fitnessstudio und die Anleitung, wie du Brot selbst backen kannst? Keine Sorge, um Dankbarkeit in deinen Alltag zu integrieren, musst du nicht jeden Tag aufs Neue deinen inneren Schweinehund überwinden. Mit diesen vier Fragen füllst du dein Tagebuch ganz entspannt nebenbei und schaffst es, dein neues Ritual in dein Leben zu integrieren.
“Verwandle deine Erwartung in Wertschätzung und die Welt ändert sich so gleich.” Anthony Robbins

Dankbarkeit ist nicht gleich Dankbarkeit.

Studien haben nachgewiesen, dass Dankbarkeit das Wohlbefinden steigert und sich positiv auf viele verschiedene Lebensbereiche auswirkt. Wenn du aber nur fix aufschreibst, dass du dankbar für das Wetter, deine Partner*in oder das neue Handy bist, passiert erstmal nicht viel. Diese Form der Wertschätzung ist sehr oberflächlich und allgemein gehalten. Damit ein Dankbarkeitsritual funktioniert, braucht es mehr Tiefe. Diese Tiefe sorgt dafür, dass die positiven Emotionen sich verankern und du tatsächlich glücklicher wirst.

Geh ins Detail!

Die Kategorien Wetter oder materielle Dinge sind nicht per se falsch. Werde konkreter, um die tatsächliche Emotion, die du damit verbindest, zu spüren.
Hier ein Beispiel: “Ich bin dankbar für Peter.” Nun überlege, was genau du an Peter so sehr schätzt. Vielleicht ist er ein besonders guter Zuhörer oder hat dir letzte Woche geholfen, dein Fahrrad zu reparieren. Vielleicht ist er ein großes Vorbild für dich, weil er sich für den Tierschutz einsetzt oder weil er andere Menschen zum Lachen bringt. Welches Bedürfnis hat Peter in dir gestillt? In jedem von uns schlummern Bedürfnisse, wie zum Beispiel das Bedürfnis nach Verbindung, nach Autonomie oder nach Sicherheit. Was genau hat Peter getan, um dieses Bedürfnis in dir zu stillen?

Weniger ist mehr!

Statt eine Seite in deinem Tagebuch mit möglichst vielen verschiedenen Dingen zu füllen, lohnt es sich, etwas genauer hinzuschauen. Wähle eine spezifische Kategorie und notiere nur Dinge, die zu dieser Kategorie gehören. Theoretisch könnte das auch die Kategorie “Lieblingssocken” sein. Wir haben uns Kategorien überlegt, die etwas ergiebiger sind (Außer du hast eine Sockensammelleidenschaft). Bei uns sorgen diese Anregungen dafür, dass uns schnell Dinge einfallen, für die wir dankbar sind. Dadurch, dass die Dinge sehr spezifisch sind, ist die damit verbundene Emotion sofort präsent (Ja, ich liebe meine Regenbogensocken, die Socken mit den Hunden drauf und die geringelten Kuschelsocken sehr!)

Unsere Lieblingskategorien

Diese Kategorien helfen uns, wenn wir uns fragen: Was soll ich in mein Dankbarkeitstagebuch schreiben?

1. Beziehungen

Beziehungen machen unser Leben bunter! Unsere Familie, Freunde, Arbeitskolleg*innen und viele mehr begegnen uns täglich. Manchmal reicht schon das Lächeln einer fremden Person, um ein warmes Gefühl im Herzen hervorzurufen. Mit diesen Fragen werden dir viele Dinge wieder einfallen, die du vielleicht schon wieder vergessen hast:
  1. Für welche Freundschaft aus der Schulzeit bist du dankbar?
  2. Welche Eigenschaft einer bestimmten Person bewunderst du?
  3. Welche positive Eigenschaft hast du deinen Eltern zu verdanken?
  4. Was schätzt du am meisten an deiner Partner*in?
  5. Welche Kolleg*in hat eine Eigenschaft, die du besonders schätzt?
  6. Hast du ein Vorbild? Was schätzt du an ihr/ihm?
All diese Fragen kannst du beliebig erweitern mit: Warum? Inwiefern? Was genau?
“Was in den Herzen anderer von uns lebt, ist unser wahrstes und tiefstes Selbst.” Johann Gottfried von Herder

2. Gegenwart und Zukunft

Neulich berichtete eine Kundin, dass sie “Ich bin froh, wenn die Arbeit endlich vorbei ist!” in ihr Dog Journal schrieb und wollte wissen, ob das okay sei. Natürlich ist das okay. Auch der blödeste Tag hat ein Licht am Ende des Tunnels. Ich würde es etwas positiver formulieren: “Ich freue mich auf den Feierabend!” Auch hier kannst du wieder viel mehr ins Details gehen: Wo? Mit Wem? Warum?
Folgende Fragen helfen dir dankbar auf deine Gegenwart und Zukunft zu blicken:
  1. Worauf freue ich mich heute am meisten?
  2. Was sorgt dafür, dass ich mich wohl fühle?
  3. Welche Freiheiten bietet mein Leben, für die ich dankbar bin?
  4. Für welchen körperlichen/gesundheitlichen Aspekt bin ich dankbar?
  5. Was ist mein Lieblingsort?
  6. Welchen Moment in der Zukunft werde ich so richtig genießen?
Lesetipp: 15 Strategien, um schlechte Tage zu meistern

3. Die Vergangenheit

Wahrscheinlich weißt du noch ziemlich genau, wann dir das letzte mal ein Mißgeschick passiert ist, wann das letzte mal jemand unfreundlich zu dir war oder wann du den letzten Rückschlag erlebt hast. Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern, wann das letzte mal ein riesiger, unangeleinter Hund auf die Jungs und mich zukam und mir kurz das Herz in die Hose rutschte. Schnell erinnern wir uns an negative Ereignisse aus der Vergangenheit. Evolutionär gesehen hat das einen wichtigen Zweck: Wir können negative Ereignisse in der Zukunft besser vermeiden. Für unsere Vorfahren war das super – sie mussten vor wilden Tieren fliehen und ums Überleben kämpfen. Da uns schon lange kein Löwe mehr verfolgt, können wir heute den Fokus auf das Negative drastisch minimieren! Wenn wir uns an die positiven Dinge erinnern, steigern wir unser Wohlgefühl und können die Motivation und Energie genießen, die damit einhergeht.
Stell dir diese Fragen, um die Vergangenheit wertzuschätzen:
  1. Welche Aussicht oder Sehenswürdigkeit hat mich am meisten beeindruckt?
  2. Welche Mahlzeit hat eine Geschmacksexplosion bei mir ausgelöst?
  3. Welches Erlebnis hat mich besonders gestärkt?
  4. Was war mein Lieblingsmoment in der letzten Woche?
  5. Welche Hürde musste ich nehmen und bin stolz, dass ich es geschafft habe?
  6. Für welche gesellschaftliche Entwicklung bin ich dankbar, da sie mein heutiges Leben ermöglicht?

Unsere Favoriten

Wenn du einmal damit begonnen hast, diese Kategorien als Inspiration zu nutzen, werden dir bald eigene Themengebiete einfallen. Hier noch ein paar unserer Favoriten:
  1. Welcher Gegenstand macht mich glücklich?
  2. Was schätze ich an meiner Heimat?
  3. Welcher Musiker/welche Band berührt mich?
  4. Was ist mein Lieblingskleidungsstück?
  5. Was gibt mir Sicherheit?
  6. Welcher Wunsch hat sich für mich erfüllt?

Warum soll ich das jetzt jeden Morgen und Abend tun?

Für uns und die meisten Dankbarkeitsfreund*innen hat sich das Dankbarkeitsritual am Morgen und am Abend bewährt. Am Morgen ist der Kopf frisch und die Gedanken wollen für den Tag geordnet werden. Kennst du dieses Gefühl, wenn du morgens aufwachst und alles fühlt sich einfach genau richtig an? Genau das empfinde ich, wenn ich mir morgens fünf Minuten Zeit für die schönen Dinge nehme. Mit diesem Gefühl in den Tag zu starten, ist die perfekte Voraussetzung für einen Tag voller Energie und Freude.
Abends möchte ich den Tag positiv abschließen, egal wie gut oder schlecht er war. Dieses Ritual verhindert das Gedankenkarussell, welches mich früher oft wachgehalten hat. Meistens bin ich überrascht über die vielen tollen Dinge, die mir vorher nicht aufgefallen sind. Manchmal weiß ich aber schon ganz genau, was ich aufschreiben will, weil ich tagsüber schon wusste “Das muss in mein Dog Journal!” Statt ewig am Handy zu hängen, beende ich mit meiner Dankbarkeitsroutine den Tag und investiere diese Zeit in mein Wohlbefinden.
“Veränderung findet nur durch Handlung statt.” Dalai Lama

Du kannst jederzeit (wieder) loslegen!

Wenn du schon ein Dankbarkeitstagebuch hast und es mittlerweile etwas eingestaubt ist, verzeihe dir selbst und ärgere dich nicht. Nimm diesen Moment zum Anlass, etwas zu verändern. Fang nochmal neu an. Mit ziemlicher Sicherheit musst du nur eine Sache verändern, um wieder erfolgreich durchzustarten: Lege es an einen anderen Ort, verändere eine Kategorie im Buch oder gestalte es mit Fotos und Bildern, die dich glücklich machen. Und vor allem beginne damit innerhalb der nächsten 72 Stunden. Wenn du wirklich wieder einsteigen willst, dann lege los und überlege dir, was dir dabei helfen kann. Wenn du damit länger als 72 Stunden wartest, wirst du nicht mehr daran denken.
Wenn du noch nie ein Dankbarkeitstagebuch geführt hast, mach dir den Einstieg leicht. Du kannst einen Zettel nutzen, deinen Planer, eine App oder ein einfaches Notizbuch. Fang einfach heute an und schreib drei Dinge auf, für die du dankbar bist. Lege die Liste an einen Ort, an dem es dir leicht fallen wird, fünf Minuten Zeit in dein Wohlbefinden zu investieren. Integriere es in deinen Alltag. Ich führe mein Dankbarkeitstagebuch immer nach dem Zähneputzen.

Wenn du dir ein Dankbarkeitstagebuch wünschst, das deinen Fokus auf das positive richtet und gleichzeitig eine schöne Erinnerung schafft, findest du hier weitere Informationen zu unserem Dog Journal – Das Dankbarkeitstagebuch für Hundehalter*innen: dog-journal.de

Donnerstag, 28. März 2019

Dokumentieren ist Lernen

Dokumentieren ist Lernen
da muss man mal kurz drüber nachdenken...

dazu passt auch folgendes Zitat:

Wenn Du immer wieder das tust, was Du immer schon getan hast,
dann wirst Du immer wieder das bekommen,
was Du immer schon bekommen hast.
Wenn Du etwas Anderes haben willst,
musst Du etwas Anderes tun!
Und wenn das, was Du tust, Dich nicht weiterbringt,
dann tu etwas völlig Anderes,
statt mehr vom gleichen Falschen!
Paul Watzlawick

Um wahrzunehmen, dass man immer das Gleiche tut, kann dokumentieren helfen.
Egal ob mit Papier und Stift oder mit filmen, etc.
Dann muss man sich die Zeit nehmen, das ganze nochmal anzuschauen und zu reflektieren.
Und dann muss man eventuell über seinen Schatten springen und etwas ganz anderes tun...

Mittwoch, 2. Januar 2019

Alltagsübung 4: auf die Seite legen

 Futter an die Nase des Hundes halten
 Hund an der Nase rumführen...
Nase des Hundes Richtung Bauch bewegen bis der Hund sich auf dei Seite dreht.
Manchaml muss man mehrer kleine Bewegungen mit Futter belohnen, so dass der Hund sich traut auf die Seite fallen zu lassen.

...beide Seiten üben
-zum Bürsten
-um Zecken zu entfernen
-dass der Tierarzt nachschauen kann
-für den Physiotherapeut zur Massage

Alltagsübung 3: lockere Leine

 ich habe ein Stück Futter weit weg geworfen
Hermes zieht Richtung Futter
ich bleibe stehen und gebe keinen Zentimeter nach
 Hermes dreht sich um und schaut warums nicht weiter geht
ich rufe ihn zu mir und gebe ihm dann ein Stück Futter

dann geht das Spiel von vorne los...

erst wenn es im Stehen klappt, dass der Hund umdreht, wenn er Zug am an der Leine spürt, dann probiert man das Spiel im Gehen...

Alltagsübung 2: am Halsband festhalten

 mit der flachen Hand das Halsband greifen
(wenn der Hund ausweicht vorsichtig sein)
am Halsband festhalten
erst dann das Futter aus der Tasche holen
und dem Hund geben.
(wenn Alltagsübung 1: "auf Futter warten" genug geübt wurde)

Alltagsübung 1: auf Futter warten

  5 Stücke Futter in die Hand nehmen
 wenn möglich die Stücke vorne zwischen den Fingern einzeln nach vorne rausgeben. Sonst nur immer ein Stück Futter in die Futterhand nehmen und verfüttern
 dem Hund die Faust entgegenhalten
wenn der Hund reinbeisst, schleckt oder die Pfote darauf legt die Faust geschlossen halten
 wenn der Hund die Faust nicht berührt...










...dann das Futter in die Schnauze legen!

die Übung in vielen verschiedenen Positionen machen, auch auf dem Boden.

So kann man auch Futterverweigerung für Giftköder üben