Hier mal menschliche Trainingspläne, die mit Management-Locken-und Formen arbeiten....und neue Verhaltensverknüpfungen aufbauen. 
Nicht nur Hunde können was lernen und Verhalten ändern
Gesunde Ernährung: Die Diät, von der Sie gar nichts merken     
    
 Wer kennt sie nicht, die gedankenlosen Essgewohnheiten – und den 
Ärger, der sich beim Blick auf die Waage einstellt? Brian Wansink, 
Professor für Marketing und Direktor des Food and Brand Lab an der 
Cornell University, hat anhand von originellen Experimenten 
herausgefunden: Mit wenig Aufwand können Sie Ihre Essgewohnheiten so 
verändern, dass Sie automatisch weniger und gesünder essen. Sein Motto: 
Die beste Diät ist die, von der Sie gar nichts merken.
 Ihre persönliche SpezialdiätBeobachten
 Sie in den nächsten Tagen, in welchen Situationen Sie zu viel 
(Ungesundes) essen: bei den täglichen Mahlzeiten, beim Naschen 
zwischendurch, wenn Sie auf Festen feiern, im Restaurant essen oder vor 
lauter Stress nicht richtig zum Essen kommen und sich stattdessen 
„irgendwie“ ernähren. Am wirkungsvollsten sind Veränderungen für eine 
gesunde Ernährung, die genau dort ansetzen.
  Augen statt Magen  Forschungsergebnis:
 Das Sprichwort „Die Augen sind größer als der Magen“ stimmt nicht. Ihr 
optischer Eindruck ist eine gute Kontrolle für Ihre Essensmenge.
  Tipp:
 Geben Sie Ihren Augen die Möglichkeit, auf einen Blick die Gesamtmenge 
Ihrer Mahlzeit zu sehen. Stellen Sie nicht Schüsseln und Platten auf den
 Tisch, sondern bereiten Sie den Teller mit Ihrer Gesamtportion in der 
Küche vor. Essen Sie Kekse & Co. nicht direkt aus der Packung, 
sondern platzieren Sie die Menge, die Sie essen möchten, auf einem 
Teller.
  Ändern Sie die Größenverhältnisse  
Forschungsergebnis:
 Je größer die Verpackung, aus der Sie sich bedienen, desto mehr essen 
Sie. Das Gleiche gilt auch für Teller (je größer) und Gläser (je 
bauchiger).
  Tipps: Wenn Sie Lebensmittel wie Nudeln, 
Reis, Cornflakes oder Zucker in Familienpackungen kaufen, füllen Sie sie
 in kleinere Behältnisse um (die lassen sich auch besser verschließen 
als angebrochene Originalverpackungen). Verzichten Sie auf riesige 
Teller und bauchige Alkoholgläser. Wenn Sie nicht in neues Geschirr 
investieren möchten: Verwenden Sie für Ihre alltäglichen Mahlzeiten die 
nächstkleinere Größe, also für die warme Mahlzeit den Abendbrotteller.
Essensbarrieren 
 
Forschungsergebnis: Je leichter zugänglich das Essen ist, umso mehr konsumieren Sie, unabhängig vom Hunger.
  Tipps:
 Platzieren Sie Schüsseln und Platten zum Nachnehmen mindestens 2 Meter 
vom Esstisch entfernt. Lagern Sie das, was Sie besonders in Versuchung 
führt (Erdnusschips, Cornflakes, Schokokekse), möglichst unerreichbar, 
etwa im Küchenschrank oben hinten. Machen Sie umgekehrt alles gesunde 
Essen zum leicht erreichbaren Blickfang (z. B. prächtige Obstschale in 
der Tischmitte, geputzte Karotten zum Knabbern am Arbeitsplatz).
  Neue Muster  
Forschungsergebnis:
 Wenn sich Menschen in Gesellschaft befinden, folgen viele dem Muster: 
„Ich esse so lange, bis alle fertig sind oder kein Essen mehr da ist.“ 
Oder: „Im Restaurant bestelle ich so viele Gänge wie die anderen am 
Tisch.“
  Tipp: Finden Sie ein neues Muster für sich, etwa:
 „Ich fange stets als Letzter zu essen an.“ „Ich nehme erst wieder nach,
 wenn sich einer der Langsam-Esser erneut bedient.“ „Ich nehme beim 2. 
Mal nur noch Gemüse, nicht mehr Fleisch, Soße oder Nudeln.“
  Genießen Sie  
Forschungsergebnis:
 Viele Menschen greifen bei Frust oder in Feierlaune zu bestimmten, 
meist ungesunden Genussmitteln. Mit diesem Essen sind in der Regel 
(unbewusste) Erinnerungen verbunden: die Geborgenheit der Kindheit, ein 
besonderes Ereignis oder eine intensiv erlebte Lebensphase.
  Tipp:
 Um gesünderes Essen zu Ihrem bevorzugten „Genuss für gute Laune“ zu 
machen, müssen Sie es zunächst mit positiven Erlebnissen verknüpfen. 
Beispiel: Wenn Sie Erfolge ab sofort mit einem extra knackigen Apfel oder
 süßem Obstsalat feiern, schaffen Sie es bei Frust leichter, sich damit 
wieder aufzubauen – und nicht mit einem Schokoriegel.
  Kleine Schritte – große Wirkung Am
 leichtesten nehmen Sie ab, wenn Sie auf Dauer nur 100 bis 200 Kalorien 
weniger am Tag konsumieren. Diese Reduzierung werden Sie kaum bemerken –
 außer am Gewicht.
  Nehmen Sie sich 3 kleine alltägliche 
Veränderungen vor. Beispiel: 
1. Keine Riesenpackungen in der Küche. 
2. 
Immer als Erster mit dem Essen aufhören. 
3. Warmes Essen in der Küche 
portionieren. 
Hängen Sie eine Liste mit diesen 3 Zielen in der Küche 
auf, und kreuzen Sie jeden Tag an, welche Veränderung Sie mit Erfolg 
durchgeführt haben. Schließen Sie mit sich selbst kleine Verträge ab, 
etwa: „Einen Nachtisch gönne ich mir in der Kantine nur, wenn ich mir 
abends einen Salat zubereite.“
  Brian Wansink, Mindless Eating. Why we eat more than we think.
 Bantam Dell, New York 2007, ISBN-10: 0345526880. Das Buch 
enthält nicht nur viele weitere gut umsetzbare Tipps, sondern ist eine 
äußerst amüsante Lektüre über Wansinks Experimente zum Thema 
Essensgewohnheiten.
 Autor: Tiki Küstenmacher
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