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Vorbeugen ist besser als heilen: Tipps für jederhund
Ihr Hund hat bislang keine Angst vor der Knallerei? Das ist
hervorragend. Schon mit wenig Aufwand können Sie dafür sorgen, dass das
auch so bleibt. Sie wissen noch nicht, wie Ihr Hund reagiert, weil Ihr
Hund das erste Mal Silvester bei Ihnen erlebt? Dann warten Sie nicht
darauf, dass das sprichwörtliche Kind in den Brunnen fällt, sondern
sorgen Sie vor. Nach dem Motto „Es gibt keine zweite Chance für den
ersten Eindruck“ haben Sie es in der Hand, dass Ihrem Hund Silvester in
guter Erinnerung bleibt und er es – jetzt und künftig – angstfrei
übersteht. Und wenn Ihr Hund Angst hat? Die Basistipps sind auch gut für
ihn – und zusätzlich finden Sie weiter unten Spezialtipps für
Angsthunde.
…an den Tagen vor und nach Silvester
- Lassen
Sie Ihren Hund beim Spaziergang sicherheitshalber an der Leine und
sichern Sie ihn besonders gut. Wählen Sie Spaziergehzeiten und –orte,
die weitgehend knallfrei sind. Vorsicht auch mit offenen Haustüren,
Gartentoren etc.: Auch ein bislang furchtloser Hund könnte sich
plötzlich erschrecken und in Panik fliehen, wenn direkt in seiner Nähe
ein Knaller losgeht.
- Wenn Ihr Hund an den „Knalltagen“ (natürlich niemals in der
Silvesternacht, siehe unten) alleine bleiben muss und bei Ihnen viel
geknallt wird: Ein eingeschaltetes Radio hilft dabei, das gelegentliche
Knallen draußen zu dämpfen (das gilt natürlich auch für die Zeiten, in
denen Ihr Hund nicht allein ist).
- Wenn es knallt und Ihr Hund merkt auf, dann tun Sie erfreut,
signalisieren Sie „Alles prima!“ und lassen ein Leckerchen springen. Ihr
Hund verknüpft so, dass es sogar nett sein kann, wenn es ab und an mal
knallt.
…in der Silvesternacht, um Mitternacht
- … lassen Sie Ihren Hund natürlich niemals alleine …
- … und nehmen ihn auch nicht zum Feuerwerk mit auf die Straße! Stattdessen bleibt jemand im Haus und kümmert sich um ihn.
- Während es draußen böllert, zischt und pfeift, darf es drinnen
Leckerchen regnen – je lauter, desto mehr. Sie dürfen dabei ruhig
schwerere Geschütze wie z.B. Fleischwurststückchen auffahren. Kauen und
schlucken beruhigt – und attraktive Leckerbissen helfen dabei,
Irritation, Skepsis und Angst möglichst lange in Schach zu halten.
Sorgen Sie im Zweifelsfall dafür, dass Ihr Hund während des gesamten
Feuerwerks ständig mit Suchen und Sammeln beschäftigt ist.
- Weil Denken vor Panik schützt (das kommt daher, dass das Gehirn
nicht gleichzeitig logisch denken und stark emotional reagieren kann),
darf Ihr Hund auch gerne seine Lieblingsspiele spielen oder
Lieblingstricks zeigen, während draußen das Feuerwerk hochgeht. Wenn Sie
dabei demonstrativ bester Stimmung sind und dazu noch äußerst spendabel
mit gutem Futter, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Ihr Hund die
Zeit des Feuerwerks gut übersteht und keine Ängste entwickelt.
- Ein laufendes Radio oder Fernsehen und ggf. auch heruntergelassene Rolladen helfen dabei, die Reize von außen zu mildern.
ZUSATZTIPPS FÜR ANGSTHÄSCHEN
Zunächst ganz wichtig: Nehmen Sie die Ängste Ihres Hundes ernst!
Angst fühlt sich für Hunde genau so schrecklich an wie für uns Menschen.
Tun Sie alles, was Ihrem Hund hilft, sich besser zu fühlen!
Erfahrungsgemäß kann Folgendes dabei helfen:
Sofortmaßnahmen
- Wenn
Ihr Hund sich gerne zurückziehen möchte, dann geben Sie ihm Zugang zu
seinem Lieblingsort: ob das im Keller, unter dem Bett oder sogar unter
der Bettdecke ist.
- Wenn der Hund Ihre Nähe sucht, dann geben Sie ihm die Zuwendung und
den Schutz, den er haben möchte. Es kursieren immer noch Gerüchte, man
dürfe den Hund nicht trösten und man müsse seine Angst ignorieren, um
die Angst nicht noch zu verstärken. Das weiß man inzwischen besser:
Unter der Voraussetzung, dass Sie selbst gelassen und optimistisch dabei
bleiben, tut Ihrem Hund Ihre Nähe und Zuwendung sogar sehr gut – und
Sie werden für ihn zum Fels in der Brandung. Wenn Sie mehr darüber
erfahren möchten, hier zwei interessante Artikel zum Thema:
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