Donnerstag, 29. Dezember 2016

Sylvester - Alptraum für Hunde...

von einer meiner Lieblingsseiten www.spass-mit-hund.de

Vorbeugen ist besser als heilen: Tipps für jederhund

Ihr Hund hat bislang keine Angst vor der Knallerei? Das ist hervorragend. Schon mit wenig Aufwand können Sie dafür sorgen, dass das auch so bleibt. Sie wissen noch nicht, wie Ihr Hund reagiert, weil Ihr Hund das erste Mal Silvester bei Ihnen erlebt? Dann warten Sie nicht darauf, dass das sprichwörtliche Kind in den Brunnen fällt, sondern sorgen Sie vor. Nach dem Motto „Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck“ haben Sie es in der Hand, dass Ihrem Hund Silvester in guter Erinnerung bleibt und er es – jetzt und künftig – angstfrei übersteht. Und wenn Ihr Hund Angst hat? Die Basistipps sind auch gut für ihn – und zusätzlich finden Sie weiter unten Spezialtipps für Angsthunde.

…an den Tagen vor und nach Silvester

  • birte-schnueffeln-schneeLassen Sie Ihren Hund beim Spaziergang sicherheitshalber an der Leine und sichern Sie ihn besonders gut. Wählen Sie Spaziergehzeiten und –orte, die weitgehend knallfrei sind. Vorsicht auch mit offenen Haustüren, Gartentoren etc.: Auch ein bislang furchtloser Hund könnte sich plötzlich erschrecken und in Panik fliehen, wenn direkt in seiner Nähe ein Knaller losgeht.
  • Wenn Ihr Hund an den „Knalltagen“ (natürlich niemals in der Silvesternacht, siehe unten) alleine bleiben muss und bei Ihnen viel geknallt wird: Ein eingeschaltetes Radio hilft dabei, das gelegentliche Knallen draußen zu dämpfen (das gilt natürlich auch für die Zeiten, in denen Ihr Hund nicht allein ist).
  • Wenn es knallt und Ihr Hund merkt auf, dann tun Sie erfreut, signalisieren Sie „Alles prima!“ und lassen ein Leckerchen springen. Ihr Hund verknüpft so, dass es sogar nett sein kann, wenn es ab und an mal knallt.

…in der Silvesternacht, um Mitternacht

  • birte-puppy-kong… lassen Sie Ihren Hund natürlich niemals alleine …
  • … und nehmen ihn auch nicht zum Feuerwerk mit auf die Straße! Stattdessen bleibt jemand im Haus und kümmert sich um ihn.
  • Während es draußen böllert, zischt und pfeift, darf es drinnen Leckerchen regnen – je lauter, desto mehr. Sie dürfen dabei ruhig schwerere Geschütze wie z.B. Fleischwurststückchen auffahren. Kauen und schlucken beruhigt – und attraktive Leckerbissen helfen dabei, Irritation, Skepsis und Angst möglichst lange in Schach zu halten. Sorgen Sie im Zweifelsfall dafür, dass Ihr Hund während des gesamten Feuerwerks ständig mit Suchen und Sammeln beschäftigt ist.
  • Weil Denken vor Panik schützt (das kommt daher, dass das Gehirn nicht gleichzeitig logisch denken und stark emotional reagieren kann), darf Ihr Hund auch gerne seine Lieblingsspiele spielen oder Lieblingstricks zeigen, während draußen das Feuerwerk hochgeht. Wenn Sie dabei demonstrativ bester Stimmung sind und dazu noch äußerst spendabel mit gutem Futter, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Ihr Hund die Zeit des Feuerwerks gut übersteht und keine Ängste entwickelt.
  • Ein laufendes Radio oder Fernsehen und ggf. auch heruntergelassene Rolladen helfen dabei, die Reize von außen zu mildern.

ZUSATZTIPPS FÜR ANGSTHÄSCHEN

Zunächst ganz wichtig: Nehmen Sie die Ängste Ihres Hundes ernst! Angst fühlt sich für Hunde genau so schrecklich an wie für uns Menschen. Tun Sie alles, was Ihrem Hund hilft, sich besser zu fühlen! Erfahrungsgemäß kann Folgendes dabei helfen:

Sofortmaßnahmen

  • birte-knepigWenn Ihr Hund sich gerne zurückziehen möchte, dann geben Sie ihm Zugang zu seinem Lieblingsort: ob das im Keller, unter dem Bett oder sogar unter der Bettdecke ist.
  • Wenn der Hund Ihre Nähe sucht, dann geben Sie ihm die Zuwendung und den Schutz, den er haben möchte. Es kursieren immer noch Gerüchte, man dürfe den Hund nicht trösten und man müsse seine Angst ignorieren, um die Angst nicht noch zu verstärken. Das weiß man inzwischen besser: Unter der Voraussetzung, dass Sie selbst gelassen und optimistisch dabei bleiben, tut Ihrem Hund Ihre Nähe und Zuwendung sogar sehr gut – und Sie werden für ihn zum Fels in der Brandung. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, hier zwei interessante Artikel zum Thema:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen