Dienstag, 17. April 2018

Artikel zu Impulskontrolltraining

http://www.doggish-hundetraining.de/impulskontrolle-wenn-die-geduld-am-ende-ist#more-5024



Impulskontrolle – wenn die Geduld am Ende ist


Impulskontrolle ist momentan wohl das Wort schlechthin. Immer wieder wird beim Training, in Büchern oder Artikeln von Impulskontrolle gesprochen. Trainingsvorschläge werden gegeben und der Hund muss sich fleißig kontrollieren üben. Egal ob am Futter, am Spielzeug oder an sich bewegenden Objekten…Das Problem bei der Sache ist allerdings… Impulskontrolle ist endlich!

Andauernd müssen sich unsere Hunde beherrschen: Ruhig halten, wenn wir ihnen das Geschirr oder Halsband anlegen obwohl sie doch sooo gerne raus möchten – vor dem Fressnapf verharren bis eeeendlich das Freizeichen kommt – nicht vor Freude hochspringen, wenn sie jemand Bekannten auf der Straße treffen – nicht in die Leine rennen, wenn ein Hundekumpel entgegen kommt   usw. Ja auch das erfordert alles eine Kontrolle der Impulse. Dafür muss eine innere Bremse antrainiert werden. Spontane Reaktionen auf Reize soll der Hund unterdrücken und lernt bestenfalls alternatives Verhalten auszuführen.
Was für uns Menschen eine Selbstverständlichkeit ist, ist für viele Hunde ein sehr anstrengender Lernprozess. Und umso öfter sie sich zurück nehmen müssen, umso schwieriger wird es. Folgender Vergleich:
Ihr wollt morgens ins Büro und das Auto springt nicht an. Gerne würdet ihr fluchen, aber ok. Schnell den Nachbarn gefragt, der beim Überbrücken hilft. Endlich! Ihr fahrt los und gleich an der ersten Kreuzung schneidet euch ein anderes Fahrzeug! “Mistkerl”, denkt ihr und eure gute Laune ist fast schon den Bach runter. Im Büro angekommen stehen schon zwei Kollegen am Platz die etwas Dringendes von euch wollen. Gerne würdet ihr sie weg schicken, aber nein, ihr nehmt euch zusammen und helft. Euer Chef schmeißt euch im Vorbeigehen irgendwelche Hieroglyphen auf den Tisch, die er als Protokoll bis in einer Stunde abgetippt haben möchte. Und was ist heute mit dem Telefon los? Andauernd klingelt es und unterbricht eure Arbeit. Endlich Feierabend. Ihr kommt zum Auto und – ein Kratzer. Ihr würdet gerne Schreien. Eure Geduld ist wirklich am Ende. Daheim angekommen versucht ihr runter zu kommen und setzt euch erst einmal hin. Da kommt euer Partner zur Tür herein und fragt, warum ihr denn das Essen noch gar nicht gemacht habt… sooooo, wer würde hier noch ruhig bleiben.
Genau das verlangen wir aber von unseren Hunden! Allerdings ist es mit der Impulskontrolle wie mit einem Akku – umso öfter man ihn verwendet – umso öfter man die Kontrolle abfragt, umso leerer wird der Speicher. Wie in dem o. g. Beispiel.
Es ist durchaus sinnvoll Impulskontrolle zu üben, allerdings nur, wenn die Übung im Alltag zielführend ist, sprich: Kein Impulskontrolltraining nur um des Trainingswillen. Zwischen den Übungseinheiten sollten, je nach Schwierigkeitsgrad, teilweise sogar Tage liegen. Im Alltag wird so viel abgefragt, dass es passieren kann, dass nach einem übungsreichen Tag der Hund sich in den einfachsten Situationen nicht mehr zurücknehmen kann. Vollkommen normal, aber man sollte es wissen! Wird Impulskontrolle generell sehr oft abgefrag und vielleicht noch mit Hemmung gearbeitet, kann es sein, dass der Hund durch den erhöhten Stresspegel durchaus zu Aggressionen neigt bzw. anders reagiert als wenn er entspannt wäre. (Denkt an das Beispiel)
Wie gut ein Hund sich im Griff hat, hängt von vielen Faktoren ab. Wie bei uns Menschen verfügt auch jeder Hund über eine unterschiedlich gute Impulskontrolle bzw. “Geduld”. Neben Alter und Charakter kann natürlich entsprechendes Training hilfreich sein. Der Hund sollte dabei nicht überfordert werden. Kleine Schritte führen wesentlich eher zum Erfolg! Es sollten entsprechende Pausen eingehalten werden und dem Hund damit die Möglichkeit gegeben werden, den Stresspegel wieder zu senken, den Akku aufzuladen, um bestmöglich Lernen zu können.

Mittwoch, 15. März 2017

A Day in the Life of a HeroRAT-in-Training-Landminensuchratten



Ich habe den Initiator dieses Projektes bei einem Seminar kennengelernt.

Er hat über das Training einen Vortrag gehalten: Apopo HeroeRats.

Alle Tiere die Landminen suchen müssen jedes halbe Jahr eine Prüfung machen, Ratten wie Hunde.

Eine Ratte braucht 190 Tage für die Ausbildung, sie muss nicht Gassi gehen und bekommt Banane als Belohnung.

Montag, 27. Februar 2017

Leckerchen oder Strafe?

Ich habe gerade noch ein weiteres gutes Argument für den Gebrauch von Belohnung - Leckerchen in der Hundeausbildung gefunden:
Strafe - wie Anschreien, Leinenruck, Wassersprühflasche  funktioniert- aber nur die ersten paar Mal, dann gewöhnt sich der Hund an die Strafe. Und der Mensch versucht fiesere Arten von Bestrafung zu erfinden....
Aber über Leckerchen ( Lob, Streicheln, Bällchen) freut sich der Hund an jedem Tag neu!

Donnerstag, 29. Dezember 2016

Sylvester - Alptraum für Hunde...

von einer meiner Lieblingsseiten www.spass-mit-hund.de

Vorbeugen ist besser als heilen: Tipps für jederhund

Ihr Hund hat bislang keine Angst vor der Knallerei? Das ist hervorragend. Schon mit wenig Aufwand können Sie dafür sorgen, dass das auch so bleibt. Sie wissen noch nicht, wie Ihr Hund reagiert, weil Ihr Hund das erste Mal Silvester bei Ihnen erlebt? Dann warten Sie nicht darauf, dass das sprichwörtliche Kind in den Brunnen fällt, sondern sorgen Sie vor. Nach dem Motto „Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck“ haben Sie es in der Hand, dass Ihrem Hund Silvester in guter Erinnerung bleibt und er es – jetzt und künftig – angstfrei übersteht. Und wenn Ihr Hund Angst hat? Die Basistipps sind auch gut für ihn – und zusätzlich finden Sie weiter unten Spezialtipps für Angsthunde.

…an den Tagen vor und nach Silvester

  • birte-schnueffeln-schneeLassen Sie Ihren Hund beim Spaziergang sicherheitshalber an der Leine und sichern Sie ihn besonders gut. Wählen Sie Spaziergehzeiten und –orte, die weitgehend knallfrei sind. Vorsicht auch mit offenen Haustüren, Gartentoren etc.: Auch ein bislang furchtloser Hund könnte sich plötzlich erschrecken und in Panik fliehen, wenn direkt in seiner Nähe ein Knaller losgeht.
  • Wenn Ihr Hund an den „Knalltagen“ (natürlich niemals in der Silvesternacht, siehe unten) alleine bleiben muss und bei Ihnen viel geknallt wird: Ein eingeschaltetes Radio hilft dabei, das gelegentliche Knallen draußen zu dämpfen (das gilt natürlich auch für die Zeiten, in denen Ihr Hund nicht allein ist).
  • Wenn es knallt und Ihr Hund merkt auf, dann tun Sie erfreut, signalisieren Sie „Alles prima!“ und lassen ein Leckerchen springen. Ihr Hund verknüpft so, dass es sogar nett sein kann, wenn es ab und an mal knallt.

…in der Silvesternacht, um Mitternacht

  • birte-puppy-kong… lassen Sie Ihren Hund natürlich niemals alleine …
  • … und nehmen ihn auch nicht zum Feuerwerk mit auf die Straße! Stattdessen bleibt jemand im Haus und kümmert sich um ihn.
  • Während es draußen böllert, zischt und pfeift, darf es drinnen Leckerchen regnen – je lauter, desto mehr. Sie dürfen dabei ruhig schwerere Geschütze wie z.B. Fleischwurststückchen auffahren. Kauen und schlucken beruhigt – und attraktive Leckerbissen helfen dabei, Irritation, Skepsis und Angst möglichst lange in Schach zu halten. Sorgen Sie im Zweifelsfall dafür, dass Ihr Hund während des gesamten Feuerwerks ständig mit Suchen und Sammeln beschäftigt ist.
  • Weil Denken vor Panik schützt (das kommt daher, dass das Gehirn nicht gleichzeitig logisch denken und stark emotional reagieren kann), darf Ihr Hund auch gerne seine Lieblingsspiele spielen oder Lieblingstricks zeigen, während draußen das Feuerwerk hochgeht. Wenn Sie dabei demonstrativ bester Stimmung sind und dazu noch äußerst spendabel mit gutem Futter, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Ihr Hund die Zeit des Feuerwerks gut übersteht und keine Ängste entwickelt.
  • Ein laufendes Radio oder Fernsehen und ggf. auch heruntergelassene Rolladen helfen dabei, die Reize von außen zu mildern.

ZUSATZTIPPS FÜR ANGSTHÄSCHEN

Zunächst ganz wichtig: Nehmen Sie die Ängste Ihres Hundes ernst! Angst fühlt sich für Hunde genau so schrecklich an wie für uns Menschen. Tun Sie alles, was Ihrem Hund hilft, sich besser zu fühlen! Erfahrungsgemäß kann Folgendes dabei helfen:

Sofortmaßnahmen

  • birte-knepigWenn Ihr Hund sich gerne zurückziehen möchte, dann geben Sie ihm Zugang zu seinem Lieblingsort: ob das im Keller, unter dem Bett oder sogar unter der Bettdecke ist.
  • Wenn der Hund Ihre Nähe sucht, dann geben Sie ihm die Zuwendung und den Schutz, den er haben möchte. Es kursieren immer noch Gerüchte, man dürfe den Hund nicht trösten und man müsse seine Angst ignorieren, um die Angst nicht noch zu verstärken. Das weiß man inzwischen besser: Unter der Voraussetzung, dass Sie selbst gelassen und optimistisch dabei bleiben, tut Ihrem Hund Ihre Nähe und Zuwendung sogar sehr gut – und Sie werden für ihn zum Fels in der Brandung. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, hier zwei interessante Artikel zum Thema:

Freitag, 9. Dezember 2016

Teaching Your Dog to "Drop"

eine tolle Art dem Hund beizubringen die Weihnachtkekse auszuspucken...
Abwarten bis der Hund auf den Boden schaut
Dann Hühnerfleisch auf den Boden steuern
Dann den Kontext ändern-der Hund hat immer noch nichts in der Schnauze
Dann mit einem langweiligen Gegenstand starten
Immer nach dem Kommando das Hühnerfleisch auf den Boden streuen
Dann das Kommando geben, wenn der Hund was in der Schnauze hat
Dann das Kommando geben wenn der Hund ein Würstchen in der Schnauze hat...

Montag, 7. November 2016